Augmentation unterstützt durch das L-PRF Verfahren
In der Zahnmedizin versteht man unter Augmentation den Wiederaufbau von abgebautem Kieferknochen durch Eigenknochen oder Fremdmaterial. Es wird ausreichend Knochenangebot erzeugt, damit eine Zahnprothese auf dem Kieferkamm stabilisiert werden oder ein Zahnimplantat eingesetzt werden kann. Verfahren der Augmentation werden auch in der Parodontologie angewandt, um durch Parodontitis abgebauten Alveolarknochen wieder aufzubauen.
Das L-PRF ist eine körpereigene 3D - Fibrinmatrix (Blutgerinnungsstoff) angereichert mit Blutplättchen, die aus dem patienteneigenen Blut gewonnen wird. Ein einfacher Schritt, der parallel zur Behandlung ablaufen kann, führt zur Erzeugung von dünnen, komprimierten Fibrinmatrices, die stabil und elastisch sind und sogar vernäht werden können. Dieses natürliche Fibrinnetzwerk ist angereichert mit Blutplättchen, Wachstumsfaktoren und körpereigenen Wachstumsstoffen, die von Blutplättchen und anderen Blutbestandteilen freigesetzt werden.
Studien haben gezeigt, dass diese Proteine zu einer schnellen Heilung beitragen, besonders in den kritischen ersten 7 Tagen nach der OP. Die Matrices unterstützen effektiv die Zellwanderung und -heilung ohne die Notwendigkeit chemischer Zusätze oder von tierischen Eiweißbestandteilen.